Standort Hohn ist gerettet

10.12.2019
Pressemitteilung

Der Fliegerhorst Hohn wird nicht geschlossen, sondern bleibt Standort der Bundeswehr. Diese Nachricht erreichte den Wahlkreisabgeordneten Dr. Johann Wadephul am gestrigen Montagabend direkt durch einen Anruf der Verteidigungsministerin. „Die Schließungspläne sind vom Tisch. Das ist eine sehr gute Nachricht“, freute sich Wadephul. „Damit geht eine lange Hängepartie, die manchmal eine richtige Zitterparte war, endlich zu Ende. Und zwar mit einem Happy End für den Standort und die Region.“ Wadephul hatte sich schon seit Jahren für den Erhalt des Standortes eingesetzt. Erfolgreich warb er dafür, dass das Transportflugzeug Transall für die Zeitdauer des Restbetriebes bis zu seiner Außerdienststellung in Hohn stationiert bleibt. Doch 2021 soll die Transall zum letzten Mal fliegen und im Anschluss auch das Lufttransportgeschwader 63 aufgelöst werden. Damit drohte auch der gesamte Flugplatz Hohn geschlossen zu werden. Diese Entscheidung hat die Bundeswehr jetzt widerrufen.

„Angesichts der sich seit Jahren verschärfenden sicherheitspolitischen Lage gerade auch im Ostseeraum ist heute jeder Hochwertstandort für die Bundeswehr wichtig. Und Hohn mit seiner großen Rollbahn und der dazugehörigen Infrastruktur ist ein solcher Standort“, erklärte Wadephul. Durch den Erhalt Hohns hat die Luftwaffe jetzt die strategisch günstig zwischen Nord- und Ostsee gelegene Basis, um die nötigen Ausweichkapazitäten beispielsweise für die Verbände in Jagel aufzubauen, neue Systeme zu stationieren und insgesamt wieder zu wachsen. „Zugleich bleibt ein traditionsreicher Standort erhalten, der immer auf die Unterstützung der Menschen hier in der Region zählen konnte“, betont Wadephul.

„Was für die Bundeswehr gut ist, nutzt auch der Wirtschaft in der Region“, so Wadephul weiter, denn: „der Flugplatz Hohn ist auch Standort der GFD GmbH. Und Airbus hat erst vor wenigen Wochen angekündigt, zukünftig hier einen Servicecenter für unbemannte Fluggeräte und damit die Hochtechnologie von morgen aufzubauen.“  Die zivile Mitnutzung der Flugplatzes ist jedoch nur bei Erhalt der Anlage durch die Bundeswehr möglich. Für Wadephul steht darum fest: „Das lange Mühen und Werben um den Standort Hohn in der Hauptstadt hat sich gelohnt. Die Rettung des Standortes Hohn ist eine zentrale und zukunftweisende Weichenstellung für die Region und für die Bundeswehr in Schleswig-Holstein.“ Wadephul setzte die Entscheidung zu Hohn in einen breiteren Kontext: „Mit dem jetzt beschlossenen Weiterbetrieb von Hohn, der Weiternutzung der Kaserne in Alt Duvenstedt und dem Ausbau des Standortes Eckernförde ist die Region Rendsburg-Eckernförde eine bedeutende Größe auf der Stationierungskarte der Bundeswehr. Darauf können die Menschen hier stolz sein!“