Am 17. Juni traf sich Johann Wadephul mit dem irakischen Botschafter Hussain Mahmood Fadhlalla Al-Khateeb um über die aktuelle Lage im Irak zu sprechen.
Der irakische Botschafter verdeutlichte, wie Deutschland und Europa den Irak im Kampf gegen den sogenannten ‚Islamischen Staat‘ unterstützen kann. So berichtete er von Beschwerden verschiedener Peschmerga-Verbände aus Kurdistan, dass die Waffen nicht gleichmäßig verteilt werden, sodass manche Kampfverbände den Islamisten kaum etwas entgegensetzen können. Hier solle darauf geachtet werden, dass die Verteilung gleichmäßiger geschieht.
Darüber hinaus leidet der irakische Haushalt unter dem extrem gesunkenen Ölpreis. Während noch vor einem Jahr der Ölpreis bei rund 120 USD pro Barrel lag, liegt er derzeit bei ca. 51 USD. Der Export von Öl ist ein äußerst wichtiger Faktor auf der Einnahmenseite des irakischen Haushalts, der mit einem Ölpreis von 75 – 80 USD pro Barrel kalkuliert wird. Hier könne Deutschland finanzielle Hilfe in Form von Langzeit-Darlehen leisten.
Weiterhin sprachen Johann Wadephul und der Botschafter über die Rolle des Iran in der Region.
Beide stimmen darin überein, dass der Iran nach einem erfolgreichen Abschluss der P5+1 Atomverhandlungen wieder stärker in die Region integriert werden muss. Insbesondere ist darüber hinaus die Stabilisierung des Irak Voraussetzung, um im nächsten Schritt den syrischen Bürgerkrieg zu beenden.
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