Bundeswehr plant Nutzung des Standortes Hohn bis 2022

22.05.2015
PM Wahlkreis

Das Bundesverteidigungsministerium plant wegen der notwendigen weiteren Nutzung der Transportflugzeuge Transall jetzt eine Aufrechterhaltung des Standortes Hohn/Krummenort bis in das Jahr 2022.

Hintergrund sind anhaltende Lieferschwierigkeiten des Airbus-Konzerns für das Transall-Nachfolgemodell A 400 M. Diese haben sich nach dem Absturz einer fabrikneuen A 400 M-Maschine am 9. Mai im spanischen Sevilla offensichtlich nochmals verstärkt. Infolge der verzögerten Auslieferung plant die Bundeswehr nunmehr die längere Nutzung der Transall-Maschinen, die ursprünglich bis Ende 2018 ausgemustert werden sollten.

Das Bundesverteidigungsministerium hat seine Pläne nunmehr in einem Schreiben des Parlamentarischen Staatssekretärs Markus Grübel an den Verteidigungsausschuss bestätigt. Danach könne es eine Fähigkeitslücke von bis zu 24 Monaten geben. Um diese zu vermeiden, sei der Weiterbetrieb der Transall möglich. Das würde – so Staatssekretär Grübel – die „Nutzung des Flugplatzes Hohn über das vorgesehene Schließungsdatum hinaus bis vermutlich in das Jahr 2022“ bedeuten.

„Ich freue mich, dass Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen jetzt klare Konsequenzen aus den Lieferschwierigkeiten zieht. Ich habe immer gefordert, eine Fähigkeitslücke zu vermeiden und mich für das Lufttransportgeschwader (LTG) 63 am Standort Hohn/Krummenort eingesetzt. Das sind gute Nachrichten für die Region Rendsburg und vor allem für die Soldaten und zivilen Beschäftigten des LTG“, so Johann Wadephul.